Der Anaholistische Ansatz ist eine ganzheitliche Form der Traumatherapie. Dazu erforschte ich 2002 indigene Ansätze der Traumatherapie in Peru und Bolivien und entwickelte auf Basis der Konzepte der Quechua und Aymara („la curación del susto“) mein Konzept der Traumatherapie: den anaholistischen Ansatz.
Ich machte dazu auch eine kleine quantitative und eine qualitative Studie und schrieb darüber meine Doktorarbeit, welche ich mit ausgezeichnetem Erfolg abschließen konnte.
Der indigene Glaube geht davon aus, dass durch belastende Erlebnisse, so wie Verlusterlebnisse, Traumata oder schweren Kummer, bei uns Menschen Seelenanteile von unserem Körper abgespalten werden können. Dann fühlen sich die Betroffenen nicht mehr wirklich lebendig, sondern so wie depressiv oder nicht ganz im Leben stehend.
Im Anaholistischen Ansatz machst du mittels einer Tiefenentspannung eine Reise in deine biographische Vergangenheit und kannst so erkennen, ob du selbst auch einen Verlust von Seelenanteilen erfahren hast. Dann kannst du dir diesen Seelenanteil wieder zurück holen, in dem du dir zuerst bewusst machst, was damals passiert ist und welchen Anteil du damals verloren hast. Und dann kann es zu einer Re-Integration des Seelenanteils kommen. Das kann zutiefst heilsam sein und dich dann anschließend wieder lebendiger, mehr im Leben stehend fühlen lassen.